Tagebuch der Naturschutzjugend 2015

17.1.2015

Das erste Mal nach den Weihnachtsferien. Wir haben mit den Großen im Wald nach Nestern in den Bäumen gesucht, um diese zu kartieren. In dem Waldabschnitt, den wir abgesucht haben, sind nur wenige kleine Nester. Deren Standort haben wir per GPS mittels Smartphone festgehalten, so können wir im Frühjahr die Bäume wiederfinden und versuchen zu schauen, ob die Nester bewohnt sind. Und beim Streifen durch den Wald haben wir auch noch einen Geo-catch gefunden, den Sven erreichen konnte. Der Zettel im Inneren der Büchse war nicht mehr zu lesen, da Wasser in die Büchse eingedrungen war. Auch mit den Kleinen haben wir nach Nestern geschaut -  in dem Waldabschnitt, den wir begutachteten, haben wir keine gefunden.

31.1.2015

Mit den Großen Nistkästen kontrolliert und mit den Kleinen am Tipi weitergearbeitet und Verstecken gespielt. Tolle Baumpilze gefunden und einen Baum, in dem ein Ast hängt, der aussieht wie ein Mensch? Wir haben Haare gefunden, die wir nicht zuordnen können. Den Spitzen nach zu urteilen könnten es Rehhaare sein, aber die weißen Haarbüschel? Außerdem haben wir unseren Förster im Wald gefunden, der mal die privaten Feuerholzmacher kontrollieren wollte.

14.2.2015

Nur wenige Kinder sind gekommen, so dass wir eine Tour zum Pfaffensee und Teufelssee unternehmen können. Es waren nur die üblichen Vögel zu sehen: Nilgänse, Graugänse, Schwäne und Blesshühner. Ach ja, auch ein Kormoran trocknete sein Gefieder. Also wirklich nicht viel los auf dem Wasser, aber auf dem Land: große Rudel von Rehen und Tom hat einen Fuchs gefunden, der sich sonnte. Und plötzlich drehte er sich um und schaute uns in die Augen!
Auch bei den Kleinen kamen nur zwei Kinder und so wollte ich zum Tipi. Wir sind aber am Waldrand hängengeblieben und haben ein Schiff gebaut, ein Piratenschiff oder ein Wikingerschiff? Die zwei Kinder hatten so viel Spaß!

28.2.2015

Bei strahlendem Sonnenschein ins Ried gegangen und auf dem Weg dahin haben wir ein Amselmännchen beobachtet, das ein Weibchen becircen wollte (dieses hatte aber kein Interesse) und die klappernden Störche auf dem Nest. Auch die Bagger haben wir betrachtet, die für die Renaturierung der Horloff dort stehen und auf der anderen Seite des Weges haben wir an den Weiden erstaunt festgestellt, dass der Biber aus Bisses da angekommen ist. Wir können auf den Bäumen wunderbar die Fraßspuren beobachten. Und im Ried war viel zu sehen: Zwerggänse, Tafelente, Krickenten und die üblichen Graugänse, Stockenten, Blesshühner. Und auf den Wegen zum Ried und zum Spielplatz haben wir Rotkehlchen beobachten können und Kohlmeisen. Die Farben der Vögel, egal welche wir gefunden haben, leuchteten in der Sonne. Ein wunderschöner Frühlingstag, der auf dem Spielplatz endete.

7.3.2015

Ein wunderschöner Frühlingstag. Wir haben heute die Renaturierungsmaßnahmen an der Horloff betrachtet. Buchten für die Aufzucht von Fischen sind entstanden, Steine und kleine Schwälle sorgen für zusätzlichen Sauerstoff im Wasser. Wir haben mit kleinen Holzstückchen und Ästen, die wir ins Wasser geworfen haben, die Verwirbelungen beobachten können. Und dann sind wir noch mit den Großen zum Artur Rosenfeld Platz gegangen. Dort haben wir dann eine Gans beobachten können, ein Mischling zwischen Weißwangen und Streifengans, und die Störche, die Nistmaterial herbeischaffen, das wunderbare Gefieder eines Turmfalken im Baum und viele Bachstelzen. Auf dem Rückweg trafen wir an der Aussichtshütte Udo Seum, der uns noch Kibitze zeigte. Und gemeinsam haben wir ein Mauswiesel im Ried gesehen. Mit den Kleinen konnten wir drei Feldhasen beim „Frühlingsspiel“ beobachten. Und auf dem Rückweg haben die Großen sowie die Kleinen Müll aufgesammelt, der im Gras lag. Alle waren darüber empört, dass die Menschen ihren Müll nicht mitnehmen, sondern achtlos wegwerfen. Dabei ist aufgefallen, dass entlang des Weges zwar Bänke stehen, aber Mülleimer fehlen. Die nächsten Mülleimer sind an der Grillhütte und dem Spielplatz.

21.3.2015

Am 21.03.2015 gingen wir diesmal mit Groß und Klein nach Bisses an die Horloff. Zusammen mit Veronika Pigorsch und dem Bibermobil gingen wir den Biberspuren auf den Grund. Wir trafen uns in Bisses an der Bushaltestelle und gingen von dort aus zum Bibermobil. Auf dem Weg dorthin, erklärte uns Veronika mit Hilfe einer Fluss-Karte wo überall Biber zu finden sind. Sie erzählte außerdem, dass Wasser nicht nur für die Biber sehr wichtig ist, sondern auch für uns Menschen. In diesem Zusammenhang erfuhren wir gleich etwas über die PH-Werte. Bei dem Bibermobil angekommen, zeigte uns Veronika anhand eines Experimentes was es mit dem PH-Wert auf sich hat. Ein weiteres Experiment war, dass Veronika die kleinste Kläranlage der Welt baute, indem sie blaugefärbtes Wasser mit einer Erde befüllten Flasche filterte und gelbliches Wasser gewann. Ein weiteres Highlight war, dass wir einen ausgestopften jungen Biber sahen und ein echtes Biberfell anfassen und bestaunen konnten. Als wir den ausgestopften Biber sahen kam bald die Frage auf, wieso der Biber orangene Schneidezähne hat und er sich so gut im Wasser bewegen kann. Mit Hilfe eines Kopfskelettes erklärte uns Veronika, dass dies mit dem Eisen in den Pflanzen zu tun hat. Das Eisen verstärkt die Zähne und dies sorgt für einen festen Biss. Sie zeigte uns außerdem, dass der Biber an seinen Pfoten Schwimmhäute hat, womit er sich im Wasser gut fortbewegen kann. Aber auch sein Schwanz, der Kelle genannt wird, hilft beim Schwimmen. Nachdem wir am Bibermobil fertig waren, durften wir uns selbst auf Spurensuche begeben. Wir haben angenagte Weiden entdeckt und konnten Bissspuren an einigen Baumrinden feststellen. Interessant und spannend war es, die Insel der renaturierten Horloff zu begehen. Dort haben wir Pfotenabdrücke von Bibern finden können. Auf der Insel haben wir den dort liegenden Müll eingesammelt. Es war sehr erschreckend, wie viel Abfall wir direkt vor der Nase des Bibers gefunden haben. (geschrieben von Nina und Ole)
Und Nina fand unter einem Baum ein beringtes Skelett eines Vogels. Anhand des Skelettes haben wir nicht feststellen können, was das für ein Vogel war, aber mithilfe der Ringnummer können wir über Udo Seum und die Vogelwarte Helgoland feststellen, was das für ein Vogel war, wo er beringt worden ist und wann.
Es war eine Taube, der blaue Ring hat es Udo verraten.

18.4.2015

Mit den Großen sind wir in den Wald gegangen, die Nistkästen kontrollieren. Heute ist Jannis zum ersten Mal mitgekommen. 95% der Kästen sind mit neuen Nestern ausgestattet, aber noch sitzen keine Vögel in den Kästen und brüten. Dafür ist es wohl etwas zu früh. Wir haben ein Trauerschnäpper beobachtet, der sein Nest in einem Kasten einrichtete. Den Kasten haben wir markiert. In einem der von uns im Herbst markierten Kästen haben wir ein richtiges Vorratslager an Bucheckern gefunden, die Mäuse sind aber ausgezogen. Ja, und dann haben wir ein Baumnest mit einem Habicht gefunden. Auch den Baum haben wir markiert, um den Brutverlauf zu verfolgen. Jannis hat ein altes Nest gefunden und beim Säubern des Kastens ist ihm eine Maus entgegen gesprungen. Wer hat sich erschrocken und wer hat Angst gehabt?
Nachmittags, statt in den Wald zu gehen haben wir die Lesung von Claudia Lang im Ried begleitet. Die Kinder haben Geschichten aus Nils Holgersson gehört, anschließend haben Ole und ich das Ried vorgestellt. Wir haben die Störche durch das Spektiv und Fernglas beobachtet und natürlich auch die Gänse und Schwäne. Die Erwachsenen und größeren Kinder konnten eine Bachstelze beobachten, die vor der Hütte auf der Wiese brütete. Wir haben einige neue Kinder gewinnen können, die erst einmal probeweise mitgehen.

25.4.2015

Die Großen
Heute war ich, Ole, mit den Kindern alleine unterwegs, da mein Vater krank war. Wir waren nur zu fünft. Jannis 1 und Jannis 2 sind unsere beiden Neuzugänge. Außerdem waren noch Tom, Lisa und Angelina dabei. Wir machten uns auf den Weg ins Bingenheimer Ried, da ich dort einige Tage zuvor Kiebitze und Haubentaucher beobachten konnte. Schon auf dem Weg dorthin trafen wir ein Turmfalkenpaar und zwei Störche, die nach Futter suchten. Wir hörten sogar einen Kuckuck! Dort angekommen konnten wir wie immer vieles bewundern. Unter anderem Blässhühner, Grau- und Nilgänse, Kiebitze Reiherenten, Störche und einen Graureiher. Da wir schon mal da waren, bewunderten wir gleich eins der neuen Infoschilder im Ried. Auf dem Rückweg machten wir noch Halt am Spielplatz und genossen spielerisch den schönen Morgen.

Die Kleinen
Wir waren heute nur zu fünft: unser Neuzugang Louis, Leonard, Fabian, Toni und Anna-Maria. Da es schönes Wetter war, gingen wir in den Wald. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Tipi, um endlich mal wieder daran weiter zu bauen. Auf dem Weg dorthin kontrollierten wir einige Nistkästen, in denen wir meistens Blau-oder Kohlmeisen sowie Kleiber fanden. Der Kleiber hatte sogar schon Junge! Beim Tipi angekommen machten wir erst mal eine Mittagspause und stärkten uns. Danach begannen wir daran weiter zu bauen. Das hat allen viel Spaß gemacht. Aber da es schon spät war, mussten wir leider auch schon wieder zurück. Wir spielten dann alle noch am Waldrand, während wir auf die Eltern warteten. Alles in allem war es ein sehr schöner Ausflug.

9.5.2015

Heute waren wir eine große Gruppe. Die Jugendgruppe des Bund gegen den Missbrauch der Tiere, Elisabethenhof, hatte sich angekündigt und war mit 7 Kindern und ihren beiden Jugendleitern erschienen. Wir sind Richtung Ried gegangen, mit Stationen an den Weiden von der Lebensgemeinschaft, am Turmfalkenkasten, an den gefällten Pappeln, an den vom Biber angebissenen Weiden, der renaturierten Horloff und dem Aussichtspunkt. Wir sind begleitet worden von den Störchen, die auf den Nestern brüteten und denen, die auf den Wiesen Futter suchten. Der Turmfalke rüttelte über unseren Köpfen; der Kiebitz saß auf seinem Nest und brütete, ein anderes Kiebitzpärchen feierte Hochzeit auf der Wiese. Dann haben wir noch die Schwäne, viele Reiherenten und natürlich Stockenten und Gänse gesehen.
Mit den Kleinen sind wir dann in den Wald gegangen und haben am Tipi weiter gebaut. Das ist der größte Spaß für die Kleinen, Äste, ja ganze Bäume herbei zu schleifen, die dann von Ole aufgestellt werden. Aber selbst dort hat Leonard eine kleine Kröte gefunden. Ole hat sie gefangen und sie wurde eingehend bestaunt. Nachdem sie freigelassen wurde, durfte kein Kind mehr in diese Ecke des Waldes. Dafür hat Leonard schon gesorgt. Auf dem Rückweg wurde der eine oder andere Nistkasten untersucht.

15.5.2015

Lesen im Ried – Texte für die neuen Tafeln werden im Ried gelesen, von Ole, Nina, Tom, Jannis, Nele und Luca.

30.5.2015

Wir sind mit den Großen ins Ried gegangen, die Texte an den Tafeln anhören. Die haben das echt toll besprochen! Natürlich haben wir auch wieder durchs Spektiv geschaut: Löffelenten, bei denen wir wunderbar den Löffelschnabel erkennen konnten, Pfeifenten, Haubentaucher, Sturm- und Lachmöwen, Bachstelzen, Blesshuhn, und vieles mehr. Und natürlich haben wir auch Turmfalke und Milan gesichtet! Am Aussichtspunkt haben Jannis und Jannis eine Eidechse gefunden. Am Artur Rosenfeld Platz wurden gerade die Hengste von der Weide geholt. Spannend zu sehen, wie die nervösen Pferde in den Hänger getrieben wurden. Und dann im Hänger waren sie ziemlich ruhig. Und mit den Kleinen sind wir in den Wald gegangen, da diese laufen und spielen wollten. Das haben wir auch ausgiebig getan.

13.6.2015

Wir haben eine Wildkamera gekauft. Die wurde von Ole eingerichtet und ausprobiert. Luca hat sich mit dem Mikroskop befasst und die Mädchen haben eine Wippe gebaut. Die Kamera haben wir dann bei dem Dachsbau installiert. Wir wollen mal schauen, ob wir ein paar Aufnahmen von dem Dachs bekommen, oder von anderen Tieren.
Bei den Kleinen sind zwei neue Kinder dazu gekommen. Mit Eifer haben die in die Nistkästen geschaut. Verlassene Nester, Nester mit kalten Eiern, geplünderte Nester, Kleibernester, verstopfte Nester, und ein Nest mit toten Vögeln. Eine reichliche Ausbeute. Die beiden Kinder kommen wieder.
Nachbemerkung: Nachdem Ole nach einigen Tagen die Kamera kontrolliert hatte und dabei beobachtet wurde, erhielt ich einen Anruf von Udo Seum: die Kamera sei vom örtlichen Jagdpächter entfernt und bei ihm abgegeben worden, da deren Nutzung verboten sei...

27.6.2015

Ole hat beide Gruppen übernommen, da ich verhindert bin. Bei den Großen ist nur ein Kind gekommen, da es in Strömen regnete. Bei den kleinen war die Gruppe fast vollständig. Sie sind in den Wald gegangen und haben ein Wikingerschiff gebaut.

4.7.2015

Wir haben ein Sommerfest gefeiert – bei über 35 Grad haben wir erst am Abend angefangen. Die Kinder hatten Wasserpistolen dabei. Bei diesem Wetter das richtige Spielzeug! Und nach wie vor ist in der alten Wippe ein großer Spaßfaktor zu sehen. Ja und die Nachtwanderung darf natürlich nicht fehlen. Der aufgehende Mond, das Quaken der Frösche, Störche auf den Nestern. Es war ein schöner Gang!

11.7.2015

Mit Lisa, Angelina, Angelinas Vater und ihrem Hund Boomer in den Steinbruch gegangen. Dort hat es eine große Veränderung gegeben! Die Zerkleinerungsanlage ist abgebaut, die tiefen Löcher sind verfüllt und sind anschließend mit Wasser vollgelaufen und Dämme sind gebaut. Viele kleine Frösche haben wir gefunden und gefangen. Eine Nilgans ist vor uns geflüchtet und eine Entenmutter mit Jungen haben wir gesehen. Wir können aber nicht sagen was das für eine Ente ist. Vielleicht eine Reiherente, denn die hat einen blauen Schnabel und am Schnabelansatz einen weißen Ring. Auch eine Eidechse kreuzte unseren Weg. Die wurde von Boomer aufgescheucht und hat ihren Schwanz verloren. Anschließend sind wie Eis essen gefahren, nach Florstadt. Mit den Kleinen bin ich auch in den Steinbruch gegangen. Ein Milan zog seine Kreise tief über uns. Die kleinen Frösche waren aber die Attraktion. Sogar Kaulquappen haben wir noch im Wasser gefunden.

18.7.2015

Das letzte Mal vor den Sommerferien. Bei den Großen sind nur Lisa und Ton dabei gewesen. Eigentlich wollten wir in den Wald, dort sind wir aber von einer Armada von Bremsen angegriffen worden, so dass wir sehr schnell den Rückzug angetreten haben. Wir haben Spektiv und Ferngläser geholt und sind zum Pfaffensee und Teufelssee gefahren. Der Wasserstand an den Seen ist sehr niedrig, bei der trockenen Witterung ist das ja kein Wunder. Da das Ried zurzeit sehr trocken ist, sammelt sich alles auf den Seen. Kiebitze, viele Entenarten, Gänse und Schwäne. Das war vielleicht ein Geschnatter! Und mit den Kleinen haben wir den Eisvogel gesucht und in Florstadt an der Eisdiele gefunden.

12.9.2015

Die Sommerferien sind vorbei und das Ried ist ausgetrocknet. So sind wir in den Wald gegangen. Wir haben in ein paar Nistkästen geschaut, aber außer verlassenen Nestern nichts gefunden. Doch, in einem Nistkasten fanden wir Hornissen. Und diese Hornissen haben Luca gestochen. Nach der Erstbehandlung hat er sich abholen lassen. Wir haben ihn gemeinsam zum Waldrand gebracht und anschließend wurde ein Tipi am Waldrand gebaut. Hierbei waren Lisa und Angelina die treibende Kraft. Und die Münder haben nicht still gestanden und erzählten von den Sommerferien. Auch bei den Kleinen standen die Mäulchen nicht still, alle wollten von den Sommerferien erzählen. Wir sind zum Tipi gegangen. Auf dem Weg dahin haben wir einen Mistkäfer in der Becherlupe betrachtet, einen toten Frosch in einer Wasserpfütze gefunden und die Spuren eine blaufüßigen Dinovogels gefunden. Auch die Bremsspuren, die er mit seinem Schwanz erzeugt waren auf dem Schotter zu sehen

19.9.2015

Apfelkeltern! Das Wetter hat gehalten, es hat nicht geregnet und es war nicht kalt! Viele sind gekommen! Die großen Männer schütteln und rütteln die Bäume, die kleinen Männer und Frauen lesen die Äpfel auf und die mittleren Männer und Frauen befüllen den Hänger. Natürlich werden auch die Äpfel „heimlich“ gegessen. Und die Schafe schauen aus respektvoller Entfernung zu. Beweise habe ich mitgebracht. Dann wird gepresst! Und dann sitzen die einen hier und schlagen sich die Bäuche voll, während die anderen schwer schuften, damit wir alle Saft und später Apfelwein bekommen....

26.9.2015

Ausflug mit der Bingenheimer Nabugruppe in das Fledermaushaus nach Greifenstein-Allendorf und in den Vogelpark nach Herborn-Uckersdorf. Das war ein tolles Erlebnis! Wir durften Fledermäuse streicheln und haben viel über sie gelernt. Und im Vogelpark war es schon faszinierend, wir geschickt die Papageien mit ihren Klauen die Nüsse halten und mit den Schnäbeln die Früchte aus der Hülle holen. Und die Python durfte auch gestreichelt werden. Da hat sicherlich der eine oder andere seine Angst oder seinen Ekel vor Schlangen verloren.

10.10.2015

Heute haben wir drei neue Kinder bei den Großen, die von den Kleinen aufgerückt sind. Wir sind zum Pfaffensee gefahren um zu schauen, was sich dort, jetzt wo das Ried ja trocken ist, so alles tummelt. Viele Graugänse, Nilgänse, Blesshühner, Stockenten. Wenige Schwäne und Kormorane. Aber auch einen rüttelnden Turmfalken haben wir gesehen und Tom hat auf einem Zaunpfosten einen Mäusebussard gefunden. Die drei Neuen sind so mit sich selbst beschäftigt gewesen, haben nicht gehört und auch nicht mitbekommen, was der Rest der Gruppe machte, dass wir die Tour abgebrochen haben. Die Kinder habe ich nach Hause gebracht und ihnen versucht klar zu machen, dass der Rest der Gruppe hofft, dass sie das nächste Mal besser mitarbeiten.
Mit den Kleinen sind wir zum Tipi gegangen. Unterwegs haben wir Nistkästen gereinigt, Fahrzeuge der Waldarbeiter bewundert, an einen toten, stehenden Baum das Mehl von Holzwürmern gefunden, am Tipi gebaut und Spaß gehabt.

7.11.2015

Vom Waldrand in Bingenheim zum Waldparkplatz in Echzell gelaufen. Die Ameisenhaufen, die wir noch vor drei Jahren angetroffen haben, sind nicht mehr da. Und neue haben wir nicht gefunden. Aber wir haben an einem Wildfutterplatz eine Falle gefunden. Der Köder bestand aus Fischhaut. Wir haben gerätselt, was mit der Falle gefangen werden soll. Vielleicht ein Waschbär?
Mit den Kleinen wollte ich zu den Georgenteichen, aber wir haben das nicht geschafft, wir sind an einer Matschkuhle hängen geblieben. Sehr zur Freude der Kinder und zum Leid der Eltern.

5.12.2015

Heute war wieder die Jugendgruppe vom Elisabethenhof dabei, die mit uns in den Wald gehen wollte. Wir haben im Wald Rehe gesehen und ihre Schlafplätze gefunden, die Nistkästen kontrolliert und gesäubert und dabei viele nicht ausgebrütete Eier gefunden, die anschließend verteilt wurden. Wir haben viele Baumpilze gefunden und unter dem Laub schon die Triebe für das kommende Frühjahr. Es war ein rundum schöner Waldgang.
Und mit den Kleinen sind wir zum Tipi gegangen. Lange Äste wurden gesucht und gemeinsam durch den Wald geschleppt und die Kinder durften mit der Handsäge die Äste auf die richtige Länge schneiden. Da muss ich aber sagen, die Kinder hatten die Ruhe und die Kraft die Äste bis zum Ende durchzusägen!

19.12.2015

Wir sind uns nicht einig gewesen, ob das, was wir gefeiert haben ein Jahresabschluss oder ein Frühjahresfest war, bei Temperaturen um 14° Grad. Aber feststeht, dass alle ihren Spaß gehabt haben, die Kinder mit Stockbrot, Würstchen und Kinderpunsch und auch die Erwachsenen, die nach den Kindern am Feuer sitzend geklönt haben, bei einem Glas Kinderpunsch, der mit selbstgemachtem Kräuterlikör oder Rum etwas „verwässert“ wurde. Eigentlich war auch noch ein Gang ins Ried geplant, aber das haben wir alle vergessen. Einige Kinder bauten Festungen und die anderen Schneemänner, oder besser Lehmmänner, spielten Ritter oder mit der Wippe. Ein gelungener Jahresabschluss!