Heute haben wir uns das erste Mal im neuen Jahr getroffen. Eigentlich wollten wir beim Weidenschneiden helfen. Aber das Wetter war zu nass und das Weidenschneiden wurde abgesagt. So sind wir in den Wald gegangen und haben uns Nistkästen angeschaut und einige gereinigt. Viele leere Nistkästen werden als Nachtquartier durch die Vögel genutzt, was an dem Kot zu erkennen war. Aber wir fanden auch aufregende Sachen! So fanden wir ein Nest mit zwei mumifizierten kleinen Vögeln. Die Eltern ist sind wahrscheinlich verunglückt, so dass die jungen Vögel verhungert sind. In einem anderen Kasten lag noch ein Ei im Nest. Ein weiterer Kasten war bis unter das Dach abgepolstert, richtig mit einem Eingang am Einflugloch. Dieser Kasten dient sicherlich als Winterquartier für eine Haselmaus. Und einen von einem Kleiber zugeklebten Nistkasten fanden wir, den wir mit einem Taschenmesser öffnen mussten.
Heute sind wir, da wir alle in das Auto passten, zum Knappensee gefahren, um uns den Seeadler anzuschauen. Er war auch da und ist auf seinem Baum sitzen geblieben, so dass wir ihn uns ausgiebig betrachten konnten. Ein Mäusebussard saß auf einem anderen Baum und wurde anhand der Bücher bestimmt. Da ein kalter Wind über den Hügel fegte, wurde den Kindern bald kalt und wir sind sehr früh zurückgegangen. Ich habe die Kinder, da es noch vor 12 war, alle nach Hause gebracht.
Bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte sind wir, begleitet von Marco, in das Bingenheimer Ried gegangen um die Störche zu suchen, die sich dort schon seit einigen Tagen aufhalten. Bei unserer Ankunft aber flog der Storch, der auf dem Heuchelheimer Horst gesessen hatte davon. Wir konnten also nur seinen Abflug beobachten. Aber dafür sahen wir zwei Mäusebussarde, der eine auf dem Storchennest nach Bingenheim, der andere auf einem Zaunpfahl im vereisten Ried. Auch konnten wir eine Weißwangengans und etliche Pfeifenten beobachten.
Natürlich waren auch Schwäne, Graugänse und Blesshühner anwesend. Es war lustig anzusehen, wie die Wassertiere über das zugefrorene Wasser liefen, oder schliefen, was den Eindruck machte die Tiere wären eingefroren. Auch haben wir Distelfinken gesehen, die in den Erlen am Flutbach nach Samen suchten. Auf dem Rückweg sind wir durch die Wiesen an der Horloff entlang, wo viele Vereinsmitglieder Kopfweiden schnitten. Udo Seum erklärte, warum die Weiden in regelmäßigen Abständen geschnitten werden müssen und dass diese Gewächse Lebensraum für über 200 Tierarten bieten, im Gegenteil zu den angrenzenden Hybridpappeln, die nur für ca. 20 Tierarten Lebensraum bilden.
Ausgefallen wegen Sturm, Regen und Hagel und wegen meiner Erkältung.
Wir haben uns an der Aktion "Sauberhaftes Echzell" beteiligt. Wir sind mit einer großen Gruppe beidseitig der Straße nach Gettenau gelaufen und haben Müll gesammelt. Dank Oliver Schwab als weiteren Begleiter konnten wir zwei Gruppen bilden, die in Gettenau wieder zusammentrafen. Als Highlight haben wir an der Horloffbrücke zwei Autoreifen mit Felgen sowie einen Fahrradschlauch gefunden. In einer Abflussröhre auf dem Bohlenwerg befand sich ein ganzes Paket Zeitungen, noch eingeschweißt. Es war mühselig das Paket aus der Röhre zu ziehen. Für die Kinder war es aufregend, durch die Abflussröhren unter der Kreisstraße zu krabbeln!
Strahlender Sonnenschein, Wind und Temperaturen um 10 Grad, optimales Wetter um mit 12 Kindern in das Ried zu gehen, begleitet von Marco und Lili. Auf dem Weg dorthin trafen wir mit Udo Seum zusammen, der mit einer Gruppe aus Altenstadt eine Riedbesichtigung vornahm. Wir gingen zusammen weiter und hatten so nun vier Spektive zur Verfügung. Und wir wurden reichlich Belohnt! Natürlich sahen wir als erstes die Störche. Zwei, die sich gegenseitig attackierten; denn da sollte ein Eindringling vertrieben werden. Und dann am Aussichtspunkt: viele Enten: Löffelenten, Krickenten, Pfeifenten und Reiherenten, natürlich auch Schwäne und Blesshühner. Aber auch einen Fuchs beobachteten wir, der hungrig durch das Ried schlich. Viele Rehe standen auf den Wiesen in Richtung Gettenau. Und wir gingen weiter, Richtung Reichelsheim, zur Brücke. Dort konnten wir aus nächster Nähe die Schwäne beobachten. Der Kiebitz stellte sich für uns in Position und durch den Sonnenschein konnten wir sein leuchtendes Gefieder bestens beobachten. Auch fanden wir eine Schafstelze. Ja und dann beobachteten wir noch die Graugansfamilie mit ihren Jungen.
Nur wenige Kinder sind gekommen, da in Echzell die EGA ist und die Dritt- und Viertklässler mittags eine Vorführung mit Gesang und Flöte haben. So sind wir mit Autos zum Wald gefahren. Wir haben die Nistkästen kontrolliert und die gesäubert, die noch nichtbesetzt sind, denn die Zeit der eigentlichen Reinigung der Nistkästen haben wir dank dem Sturm Emma verpasst. Sehr viele Nester sind besetzt, mit Meisen, Tannenschnäppern und Kleibern, die die Deckel ihrer Nistkästen zukleben. Außerdem haben wir ein Nest gesehen, das mit Blättern ausgepolstert war und von dem wir nicht wissen, wer sich dort eine Höhle gebaut hat. Ja, und dann leben in vielen alten Nestern Wespe, Hummeln und Bienen. Auch eine Hornisse haben wir beobachtet. Ja und dann hat Marco am Himmel zwei Kolkraben gesehen, was eine Seltenheit ist.
Begleitet von Marco und dem Vater von Oliver Fischer, sind wir heute zu den Uhus in den Steinbruch nach Ober-Widdersheim gefahren und haben mit dem Spektiv in die Kinderstube geschaut. Zwei mittlerweile schon recht große Uhus haben wir in der Felswand beobachten können. Den Rupfplatz der Altvögel fanden wir an der Kante zum Steinbruch, in einer Lage, die einen guten Überblick bietet. Anschließend sind wir zum Insektenhotel gefahren, das am Waldorfkindergarten aufgestellt wurde. Obwohl es erst ca. drei Wochen dort steht, bedienen sich viele Bildbienen und sonstige Insekten der dort angebotenen Möglichkeit der Eiablage. Außerdem zeigte Marco eine tote Fledermaus, die er zuhause gefunden hatte.
Nach dem Unwetter, das gestern Abend über der Gemarkung niederging, waren nur wenige Kinder da. Wir sind am Steinbruch vorbei, haben den Kronberg umrundet und sind am Welschbach wieder zurückgegangen. Die Schäden, die wir gesehen haben waren unbeschreiblich. Da lagen Bäume auf den Wegen und auf den Feldern ist der Mutterboden die Hügel hinab geschwommen.
Und wir haben gesehen, dass der Nussbaum, dessen Nüsse wir im Herbst gepflückt hatten, gefällt worden ist, um dem Bauern die Möglichkeit zu geben, mit großem Gerät die Wiese zu mähen. Aber dort, wo der Baum gestanden hat, haben wir ein Ameisennest gefunden und beobachten können, wie die Ameisen, die wir gestört haben, gemeinsam ihre Eier in Sicherheit brachten.
Den Ameisen gleich haben die Kinder anschließend einen großen abgebrochenen Ast, der am Wegrand lag, gemeinsam aufgerichtet. Und im weiteren Verlauf des Ganges blieben einige Schuhe in der Erde stecken, die vom Acker auf den Weg gespült worden war, ca. 15 bis 20 cm hoch. Am Quellenhof, im Löschwasserteich wurden dann noch Kaulquappen entdeckt, die hinteren Beinchen waren schon ausgebildet. Und ein Mäusebussard kreist über unseren Köpfen
Das letzte Mal vor den Sommerferien sind wir gemeinsam unterwegs. Am Quellenhof vorbei sind wir Richtung Wald gegangen. Auf den Silageballen wurde Fangen gespielt. Selbst die Erwachsenen spielten mit. Und dann im Wald wurde gleich mit dem Bau einer Hütte begonnen, die äußerst stabil wurde und mit Blättern abgedeckt sogar Schutz vor dem einsetzenden Regen bot. Wir haben auch in einige Nistkästen geschaut und in einem fanden wir ein Nest mit einem verwesten Jungvogel. Auch ein noch nicht ausgebrütetes Ei befand sich in dem Nest. Ole fand einen lebenden Hirschkäfer, der eingefangen wurde und nach einer ausgiebigen Betrachtung wieder freigelassen wurde. Und Maja fand einen toten Hirschkäfer, der mit nach Hause genommen wurde. Die Stolls werden versuchen den Käfer in Harz zu gießen und so zu präparieren. Und auf dem Rückweg wurde auf dem Quellenhof im Heu gespielt und die Kühe wurden gestreichelt.
Das erste Mal nach den Sommerferien! Wir sind Richtung Wald gegangen und haben ausgiebig beim Quellenhof auf den Heuballen Fangen gespielt, bis ein Mitarbeiter des Hofes kam und darum bat, das Spiel einzustellen, da er Angst hatte, das die Folie beschädigt wird. Und im Wald war das Erstaunen groß, dass die Hütte, die vor den Sommerferien gebaut wurde noch intakt war. Dann haben wir in die Nistkästen geschaut und solche, die in diesem Jahr nicht bewohnt waren haben wir gereinigt. Auf dem Rückweg fanden wir einen toten Nachtfalter.
Es waren heute wenige Kinder da. So sind wir mit den Autos in den Echzeller Wald gefahren, um uns die Ameisenhügel anzuschauen. Vom Parkplatz ausgingen wir erst auf Wegen, dann quer durch den Wald zu den Ameisenhügeln. Fünf Hügel haben wir im Wald, alle in Sichtweite der Wege. Erstaunlich, wie unterschiedlich groß sie sind. Es war schön zu beobachten, wie die Ameisen Blätter und Nadeln schleppen, die ein Vielfaches ihrer Größe haben. Und weiter zu Rentners Ruh und zum Georgenteich, vorbei an der Eule, die ein Kunsthandwerker vor ein paar Jahren für die Waldkinder der Alten Molkerei in den Baum geschnitzt hatte. Die Bänke und bei Rentners Ruh sind alle entfernt worden; schade, denn dort konnten wir immer schön pausieren. Um den Georgenteich herumlaufend, fanden wir im Wasser lebende und tote Krebse und Teichmuscheln. Die geöffneten Teichmuschelschalen mussten natürlich mitgenommen werden. Mit einer Stunde Verspätung kamen wir am Parkplatz an.
Heute war es bewölkt; mit Regentropfen sind wir Richtung Steinbruch gegangen und haben uns die Reste des abgebrannten Insektenhotels angeschaut, das auf der Wiese am Steinbruch steht. Entsetzt und mit Kopfschütteln haben die Kinder auf den Vandalismus reagiert. Weiter Richtung Blofeld gegangen, auf einem Hochsitz gesessen und den Wolkenformationen zugeschaut. Auf einmal fingen die Kinder an, Kreativität zu entwickeln.
Der große Leon fand ein Stück Schnur, wickelte an dessen Ende ein Büschel Heu und lief in den Wind hinein – einen Drachen hatte er sich gebaut. Josie bekam auch ein Stück Schnur und sie baute mit Grashalmen und Blumen, die am Wegesrand gepflückt wurden, flugs ein Zepter. Ausgestattet mit Zepter und Reichsapfel in Form einer stacheligen Kastanie wurde ich zum Herrscher ernannt, bis die Schwalben kamen, eine Gruppe von etwa 20 bis 30 Mehlschwalben, die dicht über unseren Köpfen tanzten.
Ein fantastisches Treiben konnten wir beobachten, wie sie wie ein Pfeil, die Flügel angelegt, durch den Wind schossen oder sich treiben ließen. Auf dem Rückweg wurden Maiskolben in einem abgeernteten Feld gefunden und mitgenommen. Auf diesem Rückweg fanden wir auch auf der Straße liegend zwei tote Spatzen, was die Stimmung etwas trübte. Josie stellte die Frage, ob wir uns nicht jedes Wochenende treffen wollten??
Heute waren wir auf den Streuobstwiesen zum Äpfelsammeln. Schon um 9.00 Uhr haben wir uns getroffen, auf die Autos verteilt und sind in die Wiesen gefahren. Dort angekommen, wurden mit langen Stangen die Bäume gerüttelt und geschüttelt und anschließend alle gefallenen Äpfel aufgesammelt und auf den Hänger geworfen. Nachdem auch die Zugmaschine noch voll gepackt wurde, ging es zum Quellenhof. Dort stand die Presse. Die Äpfel wurden gewaschen, gehäckselt und das Häckselgut gepresst. Der so gewonnene Saft schmeckte köstlich und die mitgebrachten Gefäße wurden gefüllt. Mittags gab es Würstchen mit Brot.
Bei Sonnenschein ab in den Wald und bunte Blätter sammeln! Aber wir haben nicht nur bunte Blätter gesammelt, sondern auch in die Nistkästen geschaut. Ein Wespennest mit toten Wespen haben wir gefunden, ein Nest mit toten Jungvögeln, die schon ein richtiges Federkleid hatten, und Eier in diversen Nestern. Ja und dann noch alles was der Wald so hergibt, Blätter Hölzer, Rehaare, Farne und Pilze. Die Kinder sind mittlerweile selbst auf Entdeckungsreise und finden ein schönes Stück Holz, Steine oder Pflanzen. "Hama, schau mal, das sieht aus wie ein Drache". Ich muss nur noch aufpassen, dass keiner verloren geht.
Heute waren wir mit drei Kindern und Julias Mutter am Knappensee. Auf dem Weg zum Aussichtshügel trafen wir einen Jäger, der nach „seinen Wildschweinen“ Ausschau hielt. Gestern Abend war er auf der Jagd, aber ohne Erfolg, der Wind drehte sich immer wieder und die Tiere nahmen Witterung von ihm auf und verschwanden. Er kam nicht zum Schuss. Nun war er auf der Suche nach den Schäden auf den Äckern und Wiesen, die die Tiere angerichtet hatten. Am Aussichtshügel saß ein Mäusebussard auf seinem Ansitz.
Kiebitze und viele Nilgänse haben wir gesehen, Graureiher, Silberreiher und Kormorane, die ihr Gefieder trockneten und einige Bekassinen, auch die von den Bibern gefällten Bäume. Als wir uns entschlossen hatten zu gehen, kam ein Ornithologe, der uns auf Nachfrage erläuterte, warum der Seeadler, der die letzten vier Jahre die mittlere Horloffaue als Winterquartier nutzte wahrscheinlich nicht kommen würde. Er habe nun sein eigenes Revier, das er auch im Winter besetzt hielt. Ja und zum Schluss sahen wir auch noch mein persönliches Highlight: ein Eisvogel saß auf einen Ast über dem Wasser.
Auch heute waren sehr wenig Kinder da, nur Leon und Ole. Da wir alle drei mit dem Fahrrad nach Bingenheim gekommen waren, haben wir eine kleine Radtour gemacht: über das Bingenheimer Ried nach Reichelsheim und Heuchelheim zum Pfaffensee. Im Bingenheimer Ried kam ein Storch angeflogen, ganz dicht über unseren Köpfen, und landete auf der Wiese bei den Kühen. Zu unserer Überraschung standen dann da zwei Störche.
Auch der Horst nach Gettenau war durch einen Storch besetzt. Auf dem Foto, das Ole machte konnten wir zuhause erkennen, dass dort zwei Störche saßen. Also sind in der Region noch vier Störche. Am Pfaffensee sahen wir dann viele Graugänse auf den Äckern und Wiesen und auch auf dem Wasser. Da wir nur Ferngläser dabei hatten, war eine genauere Beobachtung nicht möglich.
Einen Gang durch den winterlichen Regenwald haben wir unternommen, einen neuen Ameisenhaufen gefunden und den verlassenen Bienenwagen inspiziert. Dieser steht in einem Tannenstück und ist seit über 16 Jahren nicht mehr in Benutzung. Es hat den Kindern Spaß gemacht, den Inhalt dieses Wagens zu inspizieren und die Wabenrahmen, Notizen und alten Zeitungen anzuschauen.