6.5.2018 Auch in diesem Jahr bot die NABU-Gruppe Bingenheim wieder eine "Vogelstimmenwanderung für Frühaufsteher" an. Am Sonntag, den 6. Mai traf man sich um 06.00 Uhr am Bürgerhaus Bingenheim. Zu dieser frühen Stunde hatten sich ca. 30 ausgeschlafene und gut gelaunte Teilnehmer eingefunden, die vom 1. Vorsitzenden Sven Schuchmann begrüßt und anschließend von Udo Seum durch die Gemarkung geführt wurden.
Schon am Bürgerhaus waren einige Vögel zu sehen und zu hören, auf die Herr Seum die Gruppe aufmerksam machte. Auf dem Weg Richtung Steinbruch zirpte und zwitscherte es in allen Bäumen, Büschen und Hecken. Von A wie Amsel bis Z wie Zilpzalp waren alle möglichen Vogelarten vertreten. Besonders erwähnt sei die Goldammer, deren Köpfchen im Sonnenlicht wie Gold funkelt, der Neuntöter, der seine Beute auf Dornen im Gebüsch aufspießt, die Nachtigall, die unseren Augen verborgen blieb. Wir erfuhren, dass Stieglitze meist zu zweit zu sehen sind und dass das Kohlmeisenmännchen an seinem breiten schwarzen Bruststreif zu erkennen ist. Von der Höhe aus hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf das Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried und wir konnten von hier oben aus Höckerschwäne und jede Menge Enten und Gänse sehen.
Die Storchennester sind alle besetzt, auf einem sitzt eine Nilgans.
Im Ried konnten Schwarzkehlchen mit ihrem kratzenden Gesang beobachtet werden. Der Sumpfrohrsänger, der auch eine Grille nachahmen kann, war hier das Highlight. Ob die zwei Bird Racer ihn wohl entdeckt haben? Natürlich konnten wir auch den Vogel des Jahres, den Star, beobachten.
Der Rückweg führte am Ortsrand und dem neu angelegten Froschteich vorbei zum Vereinsheim. Dort wartete schon wie gewohnt ein leckeres und reichhaltiges Frühstück auf die Teilnehmer.