Radtour nach Inheiden

21.8.2011 - Die NABU-Gruppe unternahm eine Radtour nach Inheiden  zum OVAG-Wasserwerk. Um 10.00 Uhr traf man sich am Bürgerhaus in Bingenheim. Über Echzell und Berstadt führte die Tour zunächst nach Utphe. Dort gab Josef Tiefenbach (Forstamt Nidda) in der Beobachtungshütte Auskunft über das Naturschutzgebiet „Mittlere Horloffaue“ und den Unteren Knappensee. Das Gebiet um das Tagebaurestloch wurde 1985, einige Monate vor dem Bingenheimer Ried, als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Aufgrund seiner Strukturen (Nassstandorte wie Gewässer, Röhrichten, Feuchtwiesen und Seggenriedern) besitzt die Mittlere Horloffaue eine herausragende Bedeutung insbesondere für seltene Brut- und Rastvögel. Daher gehört das Gebiet heute zum europäischen Schutzgebietsnetz NATURA 2000. Der Knappensee, als Teil des Naturschutzgebietes Mittlere Horloffaue, handelt es sich um ein ehemaliges Tagebaurestloch. Mit Aufgabe der Nutzung als Tagebau in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts gelang es, das Tagebaugebiet für Naturschutzzwecke zu gewinnen.

Weiter ging es zum Wasserwerk der OVAG in Inheiden. Dort führte  Gerd Schmitt (OVAG-Mitarbeiter aus Bingenheim) die Teilnehmer zunächst  durch das Betriebsgelände. Er erläuterte in hervorwagender Weise die ausgestellten Muster, wie Pumpen, Schieber, Rohrleitungen. Weiter ging es zum Brunnen III. In den Gebäuden konnten die riesigen Maschinen und Geräte bestaunt werden. In einem weiteren Gebäude informierten sich die Bingenheimer über die Aufbereitung des Wassers. Eine Powerpointpräsentation informierte die Radlergruppe  über Aufgaben und Funktionen des Wasserwerkes.

Im "Seeteufel" in Trais-Horloff stärkten sich die Teilnehmer für die Heimfahrt.