03.04.2009 - Vorstandswahlen, Ehrungen, Satzungsänderung, Ärger über Vandalismus aber auch Freude über Erreichtes im Naturschutz waren die Eckpunkte der Jahreshauptversammlung der NABU-Gruppe (Naturschutzbund) Bingenheim. Der Vorstand wurde fast komplett bestätigt. Als erster Vorsitzender blieb Udo Seum im Amt ebenso sein Verteter Norbert Fleischer. Auch Helga Ahrens (Rechnerin), Hans-Martin Seisler (Jugendwart), Karlheinz Schäfer, Sigfried Schmitz, Marco Ahrens, Mathias Stöhr und Oliver Schwab (Beisitzer). Klaus Dieter Müller hatte das Amt des Schriftführers niedergelegt, sein Nachfolger wurde Josef Tiefenbach. Neu im Vorstand ist der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Sven Schuchmann.
Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte der Vorstand Willi Hinkel, Axel Repp, Peter Rosenfeld, Marc Stephan und Christoph Stöhr. Seit 15 Jahren sind Heinz Gottfried und Lukas Meyer Mitglied im NABU.
Um ein einheitliches Fundament zu schaffen, wurde vom Bundesverband gefordert, eine einheitliche Satzung in den Ortsgruppen zu verabschieden. Dieser Forderung kamen die Bingenheimer nach und stimmten für die Mustersatzung des Dachverbandes.
Im Bericht des Vorsitzenden Seum durften die Sachbeschädigungen am Insektenhotel am Steinbruch nicht fehlen. Gleich zweimal wurde die Überwinterungsmöglichkeit für nützliche Insekten im vergangenen Jahr zerstört. »Es gibt zu viele Menschen in unserer Gesellschaft, die mit ihrer Zeit und Energie nichts Sinnvolles anzufangen wissen«, bedauerte Seum. Erfreulich dagegen waren die Erfolge, der NABU-Gruppe in Zusammenarbeit mit den Forst- und Naturschutzbehörden. Etwa beim Beschnitt der Kopfweiden oder der Kartierung einzelner Pflanzen und Tiere sowie der allgemeinen Pflege der Schutzgebiete.
Jugendleiter Hans-Martin Seisler berichtete von den zweiwöchigen Treffen der Jugendlichen, die unter seiner Anleitung die Arbeitseinsätze der Erwachsenen begleiten oder aber gemeinsam mit Fernglas und Fachbüchern bewaffnet Vögel sichten und bestimmen. Auch das Fährtenlesen im Wald gehört zu den Freizeitbeschäftigungen für die Jugendlichen. Seisler wünschte sich jedoch einen zweiten Jugendwart, der ihn bei seiner Arbeit unterstützte. Denn die Jugendgruppe erreiche bald eine Größe, die er alleine nicht mehr würde beaufsichtigen könne. Und der Zuwachs solle durch mangelnde Aufsichtspersonen nicht gedämpft werden.